"Musikalische Klasse, Spielfreude und eine Portion Humor Dass die vier Jungs von Errorhead zur europäischen Musikerelite gehören, bewiesen sie am Mittwoch eindrucksvoll in der Alten Molkerei. Musikalische Klasse, garniert mit einer gehörigen Portion Spielfreude und einer Prise Humor, sorgten bei den über 250 Zuschauern für grandiose Stimmung. Sänger Andrew Greaser versprach gleich zu Beginn: „Wir haben heute alte Songs im Gepäck, wir haben neue dabei und spielen unveröffentlichte Nummern.“ Einer dieser unveröffentlichten Songs war „Be yourself“, bei dem Gitarrist Marcus Deml seine Zuhörer mit rasanten Licks in Staunen versetzte und Gitarristenherzen höher schlagen ließ.
Natürlich durften bei der zweieinhalbstündigen Show Klassiker wie „Northern Lights“, „Dead or alive“ oder „Tata“, das Deml seinem Vater widmete, nicht fehlen. Das Stück „Watch my cloud“ widmete Deml dem kürzlich verstorbenen Garry Moore, der sein persönlicher Gitarrenheld der Jugend gewesen sei und ihn maßgeblich beeinflusst habe.
Dem Publikum konnte angesichts der Stückauswahl, die von sphärischen Klängen über Blueselemente bis hin zum Hardrock bestimmt wurde, nicht langweilig werden. Deml bereicherte vor allem durch sein virtuoses Spiel und eine schier unerschöpfliche Bandbreite an Techniken und Sounds die Stücke. Doch auch Bassist Frank Itt und Schlagzeuger Athanasios „Zacky“ Tsoukas standen ihm in nichts nach. Besonders Zacky spielte sich während des 35 minütigen Jimi-Hendrix-Medleys in einem Schlagzeugsolo in unerreichbare Geschwindigkeiten.
Nach der dritten Zugabe „Message of Love“ dann ließen die Fans die Band von der Bühne, feierten noch ein wenig mit diesen bodenständigen Ausnahmetalenten."