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Hier bedient man Fans von Gary Moore bis Whitesnake, Soli die Van Halen, ZakkWylde und Gary Moore alle Ehre machen. Songs, die anspruchsvoll und trotzdem nie verkopft daherkommen und jede Menge Abwechslung bieten. Marcus Deml wird seinem Status als Ausnahmegitarrist auf der neuen Scheibe erneut gerecht. Und der Titel ist Programm. Tatsächlich fand seit dem letzten Album "Organic Pill" eine Entwicklung im Hause Errorhead statt. So übergab Andrew Gräser das Mikrofon an Karsten Stiers. Zum anderen kommen die Songs weniger kreativ, aber geradliniger und griffiger.

Gleich das erste Stück "Scream - People Like Us" geht in bester Van-Halen-Tradition direkt ins Blut. Genauso wie Eddie scheut auch Marcus Deml kein Experiment. Das Wah-Wah quäkt in nahezu jedem Track, die Potis drehen sich fast von allein. Reverb, mal Iaut, mal leise. Deml übertreibt es solistisch nicht, sondern agiert überaus songdienlich. Deml soliert oft und viel und trotzdem ist jeder Song eine geschlossene Einheit.

lnstrumentals fehlen natürlich nicht. So schmiegen sich "Resurrection" und das ein wenig an Satriani erinnernde "Find lt" angenehm zwischen die Tracks, während "The MightyTube" für einen stimmungsvollen Ausklang sorgt. Das vierte, dem verstorbenen Jon Lord gewidmete lnstrumentalstück "Purple Lord" ist definitiv ein Höhepunkt des Albums. Deml arbeitet an sämtlichen Einflüssen und Stilrichtungen, die seinen Sound ausmachen. Von funkigen Staccato-Licks bis hin zu Melodien mit viel Sustain und Whammy-Tricks ist alles dabei. Der neue Sänger Karsten Stiers macht einen guten Job, und beweist große Vielseitigkeit.
7/10-MV

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