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Was einst als rein instrumentales Soloprojekt des in Prag geborenen und in Deutschland aufgewachsenen Gitarristen und Songwriter Marcus Deml eher unerkannt seinen Anfang nahm, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem echten musikalisch hochwertigen Geheimtipp. So veröffentlichten ErrorHead mit ihrem letzten Studioalbum "Organic Pill" vollkommen rezeptfrei eine wirklich ansprechende Platte, die sich emotional durchaus heilsam auf so manches seelisches Wehwehchen auswirkte. Nach diversen Liveshows verschanzten sich ErrorHead nun erneut im Studio, um in unzähligen Arbeitsstunden an den neuen Songs zu tüfteln. ln diesen Tagen erscheint das Ergebnis dieses Arbeitsaufwandes, das mit "Evolution" die Entwicklung der Band auf den Punkt bringt.

Als hätten Marcus Deml und sein Kollegen den Albumtitel wörtlich genommen, zeigt sich die eigene Weiterentwicklung nicht nur in einer Neubesetzung am Mikrophon, auch musikalisch setzen die Musiker weitere neue Akzente. Für den ausgeschiedenen bisherigen Sänger Andrew Graeser ist nun Karsten Stiers mit an Bord. Neuer Sänger, neues Glück? Bandleader und Gitarrist Martin Deml erläutert, woher der Neue kommt und wie es zu seiner Verpflichtung kam.

"Mr. Stiers kommt aus dem Dortmunder Raum und ist eine Empfehlung eines Freundes gewesen. Wir hatten 20 Kandidaten, Karsten war der erste und erwies sich auch als erste Wahl. Es war schon nach ein paar Minuten klar, dass sich hier eine erfolgreiche Zusammenarbeit anbahnt. Die Evolution kommt durch eine Reife im Songwriting, langes Zusammenspiel und natürlich Karstens Interpretation der Songs."

Außerdem mit an Bord bei ErrorHead ist neben Drummer "Zacky" Tsoukas auch Bassist Frank Itt. Marcus Deml und seine Mitmusiker konnten mit dem Erfolg des Vorgängeralbums "Organic Pill", unterm Strich dennoch zufrieden sein,wie der Gitarrist bescheiden verrät,

"Wir sind eine der wenigen Bands, die überhaupt noch CDs verkaufen, wir werden sicherlich dadurch nicht reich, aber wir können aufgrund der Erfolge touren. Daher sind wir sehr zufrieden."

Das dürfen ErrorHead auch durchaus sein, immerhin ist "Evolution" bereits das fünfte Studioalbum, was für die Qualität der Songs und die Kontinuität der Musiker spricht.

So laden aktuelle Songtitel wie "Scream (People Like Us)" oder "The Mighty Tube" zu diversen Gedankenspielen und mancherlei Spekulationen ein. Doch Gitarrist und Songwriter Marcus Deml
relativiert das Ganze gleich etwas.

"Scream (People Like Us) ist als Aufschrei gegen die Lethargie, die durch einen nomalen Alltag entsteht, zu verstehen, The Mighty Tube ist ein Reguiem für einen großartigen Verstärkerhersteller und sehr guten Freund Nils 'Tube' Thomsen."

"Evolution" ist eben kein reines Instrumentalalbum geworden, das zwar durchaus von den technischen Details und der überragenden Terhnik des Gitanisten profitiert, aber dennoch mitunter von der Stimme des neuen Sängers getragen wird. Wer bisher noch keine Erfahrungen mit dem Sound von Errorhead sammeln konnte, der ist mit dem neuen Longplayer bestens beraten. Freuen wir uns auf die bevorstehenden Livedates.

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