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Neue Rhein ZeitungDass Marcus Deml ein gitarristischer Teufelskerl ist, dürfte spätesten mit seiner Kür durch das Magazin Guitar Player klar geworden sein: Dort firmiert der 45-jährige in der Rubrik ,Absolute Weltklasse'. Die bald erscheinende CD seiner Rock-Band Errorhead heißt "Organic Pill" und ist ein neuerlicher Beleg seiner Qualitäten. Wer den zwölf Songs gelauscht hat, weiß: Da agiert ein Soundzauberer. Und zwar einer, der tief in der Rockgeschichte verwurzelt ist. Dass Deml ein Verehrer von Jimi Hendrix ist, dürfte bereits nach wenigen Takten des Eröffnungsliedes "Let Me Get Down" klargeworden sein. Später wird die Ballade "Big Heart" deutlich machen, dass auch Gary Moore zu den Deml'schen Lehmeistern zählt. Ein sahnig-verzerrter Sound und über einem traurigen Mollbluesfeeling. Sehr schön.

Es sind die Details, die den Freund der gepflegten Rockgitarre erfreuen dürften. Deml bedient seine Effekte - geme Wah-Wah, Echo und Tremolo - mit tolkühner Virtuosität. Und er hat ein Händchen, mit dem Lautstärkeregler und Rückkopplungen imposante Effekte zu erzielen. Alleine für die paar entzückenden Solo-Sekünden kurz vor der Dreieinhalbminutenmarke bei "One Of These Days" möchte man Marcus Deml am liebsten adoptieren. Zudem hat er mit "Errorhead" eine Band um sich gescharrt die was taugt: Frank Itt (Bass) Zacky Tsoukas (Schlagzeug) und Sänger Andrew Graeser machen die CD zu einem Hörerlebnis.